Mozart

Das Bäsle

Mutter und Sohn wohnen vom 11. bis zum 26. Oktober 1777 im "Weißen Lamm" im Domviertel, ganz in der Nähe vom Bäsle. Sie, die Tochter des Aloys Mozart, des Bruders Leopolds, ist eine der noch in Augsburg lebenden Angehörigen des Vaters.

Am 3. Tag - andere Quellen sagen noch am 11. oder doch erst am 12. Oktober - dieses Augsburgbesuchs lernt Wolfgang seine Cousine Maria Anna Thekla Mozart, das Bäsle kennen. Man sagt, zwischen ihnen hätte sich so etwas wie eine innige Komplizenschaft entwickelt.

Bekannt ist ihr Briefwechsel in der Folgezeit des nur kurzen Aufenthalts Mozarts in der Stadt. Er dauert bis 1781, danach spielte das Bäsle wohl keine Rolle mehr im Leben Mozarts. Von Mozart sind 9 Briefe erhalten, vom Bäsle keiner. Erklärt wird das mit dem Verhalten der prüden Mozart-Biographen und Herausgeber; die hatten Probleme mit der drastischen und derben Sprache der Briefe.

Ob er nun in Augsburg gefeiert wurde, wie man seinem Schreiben nach dem Konzert mit dem Klavierbauer im Fuggersaal entnehmen kann oder ob er eher übersehen wurde, wie in einer Klage ausgedrückt, bleibt offen:

" ... bin nur gekommen, damit Sie, meine Herren Augsburger, nicht in anderen Ländern ausgelacht werden, wenn ich sagte, daß die Stadt, wo mein Vater geboren, 8 Tage gewesen sei, ohne daß man sich bemühet hätte, mich zu hören!"

Zu Besuch in München und Salzburg

Mozart vermeidet 1778 einen Besuch beim Bäsle in Augsburg und schreibt: "liebstes Bäsle, sei kein Häsle - ich wäre sehr gerne nach Augsburg das versichere ich sie, allein d'hr. Reichsprälat hat mich nicht gelassen ...". Er lud die Cousine nach München ein - sie kam am 8. Januar 1778 - sie war auch wohlgelitten, denn Mozarts neue Liebe Aloysia zeigte ihm die kalte Schulter. Daraufhin lud Mozart sein Bäsle nach Salzburg ein, wo sie Gast im Hause Mozaret war von Mitte Januar bis Anfang Mai.

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