Auf dem Weg von Paris nach Salzburg
Als Mozart am 6. November 1766 Zwischenstation auf dem Heimweg von Paris nach Salzburg macht, kommt er wieder in die prächtige Stadt - allerdings nur für einen Tag. Man wohnt wieder im "Drei Mohren" an der Maximiliansstraße, Augsburgs prächtigster.
Eines der allerschönsten Bauwerke steht noch gar nicht, aber die Bauarbeiten haben gerade begonnen - von 1765 bis 1777 sollten sie dauern.
Der München Oberhofbaudirektor Karl Albert von Lespilliez errichtet für den Augsburger Bankiers Benedikt Adam Freiherr von Liebert von Liebenhofen ein Palais im Spät-Rokoko-Stil. "Über ein wohlproportioniertes Treppenhaus mit Deckengemälden von Gregorio Gugleilmi gelangt man in den Liebertschen Festsaal und erlebt ein Rokokowunder in einer Großstadt." So ein kleiner Augsburg-Führer über das Schaetzler-Palais. Schaetzler ist der Name des Schwiegersohns des Erbauers; dessen Nachkommen haben ds Palais 1958 der Stadt Augsburg geschenkt.
Zu Beginn des Mozartjahres 2006 war das Schaetzler-Palais wieder eine Baustelle. Nach einer aufwändigen Sanierung wird dieser größte Spät-Rokoko-Profanbau am 3. Februar wiedereröffnet.